Allgemeiner Blinden- und Sehbehinderten Verein
Berlin

Hier wurde das LAUD.LAB beauftragt, die bestehende Gartenanlage umzuplanen und ein neues Bepflanzungskonzept zu konzipieren.

Im Zuge umfangreicher Sanierungs- und Umbauarbeiten hat der Allgemeine Blinden- und Sehbehinderten Verein in Berlin das LAUD.LAB mit der Planung eines stimmigen Pflanzkonzepts für die untere Gartenanlage beauftragt.

Der Außenbereich wird als Flaniergarten genutzt und soll den Besuchern eine hohe Aufenthaltsqualität bieten. Wegen der teilweise eingeschränkten Sehkraft der Besucher, besteht die Bepflanzung größtenteils aus duftenden Pflanzen.

Aufgrund der Größe sieht des Pflanzkonzept vor, den Garten in vier unterschiedliche Pflanzthemen zu unterteilen. Der Rundweg durch den Garten wird als `Duftgang´ angelegt, auf dem Besucher betörende Düfte verschiedenster Kräuter und Gehölze wie Currykraut, Myrrhe, Lavendel, Salbei und Flieder wahrnehmen können. Unter den Blättern großer Bestandsgehölze wie Ahorn, Trompetenbaum und Tanne befindet sich der `Wandelwald´. Hier dominieren Texturpflanzen wie Farne, Schlangenbart, Funkien, Hortensien, Waldmeister und Elfenblume den lichten Schatten. Direkt am Haus im vollen Sonnenlicht wurde ein `Rosengarten´ neu angelegt, der den Besucher durch herrlichen Duft und üppigste Blüten historischer Rosensorten anlockt. Ein formales Rasenparterre, niedrige Formhecken und auflockernde Gräser wie das Diamant-Reitgras komplettieren das Ensemble des `Rosengartens´. Das vierte Gartenzimmer im warmen Innenhof erinnert an eine `Lichtung´, auf welcher der Purpur-Sonnenhut in Kombination mit Lamputzergras, Wiesenstorchschnabel, Prachtscharte und Argentinischem Eisenkraut den Gehölzsaum andeutet.

Abgerundet wird das neue Pflanzbild durch eine großflächige Zwiebelpflanzung von Tulpen, Allium, Crocus und anderen Frühblühern.

 

Fragen zum Projekt beantwortet

Irene von Trotha