Stahl + Landschaft
Dahmsdorf bei Berlin

Das Gartenprojekt Stahl + Landschaft entsteht in Dahmsdorf bei Berlin auf dem Gelände eines Gutshofes und ist eine Kooperation zwischen dem Schmiedekunsthandwerksbetrieb Ferrum Berlin und LAUD.LAB – Landscape and Urban Design UG.

Das Konzept von Stahl + Landschaft verbindet die Beständigkeit von Stahl mit der organischen Lebendigkeit von Gärten und Landschaften auf einem Terrain.

Die Gartenlandschaft wird als privater Schaugarten angelegt, der dem Besucher das Schmiedekunsthandwerk in einer gärtnerisch anspruchsvollen Anlage vermittelt. Ferrum Berlin präsentiert seine Kunstwerke aus Stahl sowohl im Atelier, das im Obergeschoss des Gutshauses eingerichtet wurde, als auch in der entstehenden Freiraumanlage.

Die private Einfahrt zum Gutshof befindet sich im Westen des Grundstücks. Ein idyllischer Innenhof verbindet die Remise mit dem Gutshaus. Großformatige Natursteinplatten ruhen in einer wassergebundenen Wegedecke unter dem Blätterdach eines neuen Hausbaumes, einer neu gepflanzten Sommerlinde, und des bereits vorhandenen Ginkgos. Ein Wandbrunnen an der Gartenmauer spendet an heißen Tagen kühlendes Wasser. Großflächige Pflanzungen von Hecken, Ziergehölzen und Stauden umrahmen den neuen Remisenhof.

Japanischer Zen Garten

Über einen Stelenweg gelangt der Gartenbesucher in einen japanisch-inspirierten Zen Garten. Ein großer puristischer Swimmingpool aus anthrazitfarbenem Stahl verbindet zwei Stahlpavillons die durch ihre dünne Verstrebung und eine schwebende Bauweise bemerkenswerte Leichtigkeit ausstrahlen.

Über einen alten Wirtschaftsweg aus rustikalen Klinkersteinen entlang der Werkstatt gelangt man zur Ausstellungswiese.

Illuminierung durch ein ganzheitliches Lichtkonzept

Eingebettet in einer großzügigen Wiesenfläche befinden sich mit Gräsern und Zierstauden besetzte Pflanzinseln. Innerhalb der Pflanzinseln dient jeweils ein rundes flaches Wasserbecken als Ausstellungsfläche für die Schmiedekunstwerke des Firmengründers von Ferrum Berlin, Heiko Pachl. Ein ganzheitliches Lichtkonzept illuminiert die Szenerie zur abendlichen Stunde. Östlich der Ausstellungswiese schließt sich eine Freiluft-Schmiede an, in der Heiko Pachl unter einem imposanten Stahlbaum seinen Stahl mit Hammer und Amboss bearbeitet.

Ausstellungswiese

Der bisher weich verspielten Formensprache der strukturreichen Ausstellungswiese wird im östlichen Gartenteil eine streng formale Rasenskulptur entgegengesetzt, die mit einer Höhe von über 3 Meter über das Gartenniveau herausragt. Diese erhebt sich über ein amorph geformtes Zierbecken, dem „Himmelspiegel“. Inmitten des Beckens breitet ein ausladender Bestandsbaum seine Krone über die Wasserfläche. Ein Rasenweg führt hinunter zum Wasser, durch das Wasser hindurch und wieder hinauf zur Klamm.

Ein verwunschener künstlicher Berg mit einer LAUD.BOX.

Ein enger Weg aus dunklen Bruchplatten leitet den Besucher durch den künstlichen Berg. Dünne Wasserrinnsale murmeln aus verschiedenen Richtungen und schlängeln sich zwischen den Platten hinunter. Die Schrittgeschwindigkeit des Besuchers wird verlangsamt und jede weitere Bewegung erfordert seine volle Aufmerksamkeit. Farne, Moose und Flechten an den Wänden markieren die tiefste Stelle der Klamm. Am Ende des Klammwegs grummelt ein dunkler Quellstein und ein wenig Sonnenlicht durchdringt das Blätterdach aus Scheinbuchen und Schwarzbirken. Nun gelangt der Besucher über einen Wandelpfad, der entlang der Rasenskulptur hinauf zum höchsten Punkt führt. Mit zunehmender Höhe werden die dunkle Borke der Schwarzbirken durch die schneeweiße Rinde der Himalaya-Birke abgelöst. Am Zenit des Berges steht auf Stelzen die LAUD.BOX; ein kompakter Pavillon mit angrenzendem Holzdeck, von wo aus der Besucher seinen Blick über die gesamte Gartenanlage Stahl + Landschaft schweifen lassen kann.

Masterplan von Christian Otto für die gesamte Anlage Stahl + Landschaft.

Handgezeichnete Detailansicht von Christian Otto, koloriert.

Handzeichnung von Christian Otto - Seitenansicht.

Handzeichnung von Christian Otto - Seitenansicht.

Innenhof mit Blick auf die Remise.

Innenhof der Anwesens mit einer Pflasterung aus unterschiedlichen Steinen.

Eingangstor aus der Werkstatt von Ferrum und mit verschiedenen Steinen gepflasterte Einfahrt.

Stahltreppe am Haupthaus zu den Büroräumlichkeiten, Gestaltung Christian Otto.

 

Fragen zum Projekt beantwortet

Irene von Trotha