Das Bauvorhaben „Wohn- und Gewerbepark Friedenstal-Bernau“ liegt im Norden Berlins. Das ehemals von GUS-Truppen als Standort für ein Offizierskasino, Lager- und Versorgungsgebäude genutzte Gelände lag jahrelang brach. Mit dem ersten Bauabschnitt sollen auf dem Gelände in Gebäuden mit maximal vier Geschossen zwischen 190 und 210 Wohnungen entstehen.
Die Planung sieht vor, den Großteil der Bestandsbäume dort zu erhalten und durch die Pflanzung von heimischen Gehölzen zu ergänzen. Das stehende Stillgewässer wird ebenfalls erhalten und mit einer Kombination aus Holzsteg und Holzdeck erlebbar gemacht. Ein Pavillon auf dem Holzdeck fungiert als Ruhepol und Rückzugsort. Im Norden grenzt eine begrünte Lärmschutzwand den Gartenraum ab.
Es gibt üppige Staudenbeete sowie eine rechts vom Weg liegende mit Lilien und Sumpfblumen bepflanzte Mulde, die bei Starkregen als Regenrückhaltemulde dient.
Westlich davon befindet sich ein Parkplatz, der ebenfalls über die Regenrückhaltemulde entwässert wird. Die Böschung und der Böschungsfuß sind als magerer Rasen mit nur vereinzelten Gehölzen ausgebildet.
Am nördlichen Eingang führt ein mäandrierender Weg aus einer wassergebundenen Decke in ein entlang der Böschung angelegtes Rasenbiotop. Der Weg führt den Erholungssuchenden weiter gen Süden in den Garten, wo sich der Raum in eine Spielwiese mit Gräserbändern und blühenden hochstämmigen Bäumen aufweitet.
Ein begrünter Fahrradschuppen aus leichtem Stahl bietet Stellplätze für Fahrräder von Anwohnern und Besuchern. Heckenriegel öffnen und verschließen den Blick.
Am Wegekreuz der großen Rasenflächen ist ein offener Spielplatz vorgesehen, der vielfältige Spielmöglichkeiten bietet und als Scharnier zwischen den großzügigen Rasenflächen fungiert.
Ein natürlich anmutendes Stillgewässer mit strukturreicher Uferbepflanzung grenzt an die Rasenfläche. Als Abschluss nach Westen hin wird eine große runde Sportfläche angelegt, die mehrere Funktionen bietet. Im Sommer dient sie als Fußball- oder Basketballfeld, im Winter wird die Fläche durch das Anstauen von Regen- und Schmelzwasser zur Eisbahn. Das Oberflächenwasser wird direkt in den umliegenden See geleitet.
Ein nach allen Seiten geschlossener Innenhof soll als Gemeinschaftsgarten genutzt werden.